Wenn sich der Sommer verabschiedet, beginnt die Zeit der Hopfenernte. Hopfen ist nicht nur ein elementarer Bestandteil des Bieres, sondern besitzt auch eine schlaffördernde Wirkung.
Die Hopfenpflanze gehört zu der Familie der Hanfgewächse. Die Pflanze wächst bis zu 30 cm täglich und kann eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichen. Sie gedeit nur auf der nördlichen Halbkugel. Die wichtigsten deutschen Anbaugebiete sind die Hallertau in Bayern und die Region um Tettnang in Baden Württemberg.
Lange bevor der Mensch den Hopfen als Bierwürze entdeckte, nutzte er ihn bereits als Heilpflanze. Der Anbau ist seit dem frühen Mittelalter belegt (736 bei Hallertau). Hildegard von Bingen erwähnt 1153 die antiseptische Kraft des Hopfens. Die beruhigende Wirkung des Hopfen hat eine schlaffördernde Wirkung. Vermischt mit Labendelblüten und Baldrianwurzel eignet sich Hopfen Füllmaterial für Duftsäckchen oder Kopfkissen.
Als Kräutertee aufbereitet ist Hopfen ein natürliches Einschlafmittel. Es gibt eine Vielzahl von Rezepten oder fertigen Mischungen zu kaufen. Die Zubereitung des Tees kann als „Einschlafritual“ genutzt werden.
Hier ein Rezeptbeispiel für einen selbst zubereiteten Schlaftee:
15g Weißdornblüten
15g Melissenblätter
10g Baldrianwurzel
5g Hopfenzapfen
5g Orangenblüten
Ein Eßlöffel mit 0,25 l lauwarmem Wasser übergießen, fünf Stunden ziehenlassen, gelegentlich umrühren, abseihen und zwei Eßlöffel Honig zufügen.
Wegen der Umweltverschmutzung und dem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, sollten Sie rückstandskontrollierte Qualitäten bevorzugen. Eine Bezugsquelle für Hopfen in Bio-Qualität ist die Herbathek, die auch fertige Teemischungen anbietet.
Gerne füge ich noch den Kommentar von Christine an:
Hopfen separat als Tee kann als zu bitter empfunden werden – ist nicht Jedermanns Geschmack – besser sind tatsächlich gemischte Kräuter-Rezepte wie oben angeführt.
Mit Hopfen-Schlafkissen allerdings habe ich beste Erfahrungen gemacht!, Gut ist da auch eine Mischung zB. mit Rosenblüten, Lindenblüten, Melisse und besonders Lavendel
Dies empfiehlt
Christine aus dem Magischen Garten Berlin – http://www.ener-chi-med.de/